Jürgen Gäbelein - Mein Lebensweg
Ich bin in Redwitz aufgewachsen und habe hier Kindergarten und Grundschule besucht. Im Anschluss bin ich ans Gymnasium nach Burgkunstadt gewechselt und habe schließlich 1989 in Kronach das Abitur abgelegt. Bei der Bundeswehr absolvierte ich eine zweijährige Ausbildung zum Offizier der Reserve und war in Ingolstadt, München und an der Offiziersschule in Hannover stationiert. Mein beruflicher Werdegang startete mit dem Studium der Kunststofftechnik an der Fachhochschule in Würzburg. 1997 schloss ich dieses als DiplomIngenieur (FH) ab und war zum Berufseinstieg als technischer Projektleiter in einem kunststoffverarbeitenden Unternehmen in Coburg tätig.
Im Jahr 2000 folgte der Schritt in die Selbständigkeit mit dem Aufbau eines Konstruktionsbüros für Kunststoffbaugruppen und -systeme. Zwischen 2008 und 2010 habe ich für die Industrie- und Handelskammer für Oberfranken in Bayreuth gearbeitet. Dort war ich in einem EU-Förderprojekt mit dem Aufbau des Wirtschaftsnetzwerkes ofraCar der oberfränkischen Automobil-Zulieferindustrie betraut. Nach erfolgreichem Projektabschluss wechselte ich zur INNOCEPT engineering GmbH, einem Ingenieurbüro für technische Produktentwicklung und Projektmanagement in der Automobilindustrie. Hier bin ich bis heute als Gesellschafter und Mit-Geschäftsführer tätig.
Die Führung von mehr als 30 Mitarbeitern, Finanzplanung- und -controlling, zielgerichtete Projektarbeit und das Erarbeiten von Entwicklungsstrategien sind mir als Unternehmer bestens vertraut. Ich bin in mehreren Wirtschaftsnetzwerken in Oberfranken aktiv, u.a. im Innovationszentrum Region Kronach (IZK), wodurch ich über hervorragende Kontakte in die regionale Wirtschaft und zu wirtschaftspolitischen Gremien verfüge. In all den Jahren bin ich stets in Redwitz wohnhaft und verwurzelt geblieben. Heute lebe ich mit meiner Frau Karin, unseren Kindern Marcel, Jasmin und Cedrik und der Beagle-Dame Emma im eigenen Haus im Gässla, in unmittelbarer Nähe zu unserem schönen Freibad.
Seit meiner Jugendzeit engagiere ich mich in verschiedenen ehrenamtlichen und gesellschaftlichen Bereichen in unserer Gemeinde. Die Leidenschaft zum Sport führte mich in jungen Jahren zum Turnverein, in dem ich u.a. als Handballer und Mountainbiker aktiv war. Später rückte ich in die Vereinsführung auf und durfte von 2005 bis 2014 als 1. Vorsitzender die Geschicke des Turnvereins leiten. Um mich körperlich fit zu halten, treibe ich nach wie vor gerne Sport. Der Schwerpunkt meines ehrenamtlichen Engagements hat sich mittlerweile allerdings mehr in den gesellschaftlichen Bereich verlagert. So macht es mir enorm Spaß, seit 2012 als Gründungsmitglied und 2. Vorsitzender im Bürgerverein „Lebendiges Redwitz" meinen aktiven Beitrag zur Aufwertung unseres Ortes zu leisten (Bücherbox, Kalender, Häuserschilder, Entenrennen, Kalte Kerwa, Geburtsbaum). Der innerliche Drang, in meinem Wohnort anpacken und ehrenamtlich mitgestalten zu wollen war also schon immer vorhanden. So blieb es auch nicht aus, dass ich Anfang der 2000er mit der Kommunalpolitik in Berührung kam. Einige meiner Bekannten gehörten bereits den Freien Wählern Redwitz an und da ich mich zwar kommunal engagieren, aber nicht unbedingt parteipolitisch binden wollte, habe auch ich in der unabhängigen Wählergemeinschaft meine politische Heimat gefunden.
Bei den Gemeinderatswahlen 2002 schnupperte ich als Listenkandidat erstmals kommunalpolitische Luft. Sechs Jahre später wählten mich die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde dann in den Gemeinderat. Obwohl ich Neuling im Gremium war, vertrauten mir meine Fraktionskollegen gleich das Amt des Fraktionssprechers an, das ich nun seit fast 12 Jahren ausübe – vormals für die Freien Wähler Redwitz und seit unserer Umbenennung anfangs 2019 für die Unabhängigen Bürger Redwitz. In dieser Zeit war ich Mitglied im Finanz- und Personalausschuss, im gemeindlichen Rechnungsprüfungsausschuss und habe in diversen kommunalen Arbeitskreisen und Gremien mitgewirkt.
Durch meine verschiedenen Tätigkeiten in verantwortlichen Positionen in Vereinen, Unternehmen und Netzwerken bin ich die Zusammenarbeit mit Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft gewohnt. Dennoch bin ich in meinem vielfältigen Engagement stets bodenständig und heimatverbunden geblieben. Der persönliche Kontakt zu meinen Mitmenschen ist mir sehr wichtig, ebenso auch der Sinn für Kultur und Geschichte unserer Gemeinde. Den Rückhalt für mein gesellschaftliches Engagement gibt mir meine Familie, die mir oft den Rücken frei hält. Einen guten Ausgleich finden wir in gemeinsamen Freizeitaktivitäten, bei denen wir gerne in der Natur unterwegs sind.
Die ehrenamtliche Arbeit in und für unsere Gemeinde hat mir immer große Freude bereitet. Ich habe persönlich viel Erfahrung gesammelt und mir ein breites Wissen über die Abläufe in der kommunalen Verwaltung aneignen können. Im Gemeinderat haben wir etliche Projekte auf den Weg gebracht und ich konnte zu vielen Maßnahmen und Entwicklungen in allen Ortsteilen meine persönlichen Beiträge und kreativen Ideen beisteuern. Weitblick, Ruhe und Besonnenheit haben mich in meiner Arbeit stets ausgezeichnet. Dabei bin ich authentisch geblieben und sehe den ehrlichen, offenen und respektvollen Umgang als wichtige Grundlage für ein erfolgreiches Miteinander.
Unsere Gemeinde steht heute gut da. In den zurückliegenden Jahren haben wir in Gemeinderat und Verwaltung einige wichtige Infrastrukturprojekte realisieren können, doch es stehen auch noch viele Aufgaben und Herausforderungen an. Diese gilt es am Besten mit geeinten Kräften anzugehen. Als unabhängiger Bürgermeisterkandidat spielen für mich Parteiansichten auf Gemeindeebene eine sehr untergeordnete Rolle. Es wird als Bürgermeister mein vorrangiges Ziel sein, ein Miteinander unter allen kommunal Verantwortlichen unserer Gemeinde zu schaffen und die Stärken aller Gemeinderäte fraktionsübergreifend gleichwertig in die Gemeindearbeit einzubeziehen.